[Mit Anmut oder ohne sie?] Poem by Eduardo Milán

[Mit Anmut oder ohne sie?]

Mit Anmut oder ohne sie?
Es gibt Sanftes, Schicksal
mit dem Finger entschieden,
es gibt Zittern vor Liebe,
Zitterseiten Südamerikas
abgesondert vom Norden.
Da ist das dunkle barocke Modell
unter expressivem Laubwerk, Perlen,
Klitoris, die raschelnd kreist über
dem maulbeerfarbenen Faltenrand.
Das Abgezogene wird zurückgegeben
in buschigem Baumkelch, der einst
ein Gemeiner war, schwellt die Brust,
nicht innen, kann die Rückkehr zum Ausgangspunkt
verzögern, es wird grüne Verästelungen geben.
Die ausdrückliche Trockenheit, die sich auf dem Boden
in Wahrheit spiegelt, im niemals lügenden Spiegel
der Norm, die weniger lügt, sagen die Leute,
weil sie mit ihr sprechen, glaubt sie. Sie ist immer da,
auch wenn sie nicht da ist, abwesend mit Flußbett
gespiegelt im Lächeln, Wasserton, den das Gedicht lotet.

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