NIEDERE ARBEITEN DIVENHAFT AUSGEFÜHRT Poem by Marion Poschmann

NIEDERE ARBEITEN DIVENHAFT AUSGEFÜHRT

sieh den beiliegenden Ort, was hältst du davon?

Negation oder Landschaft.
Pflanzen, die es nicht geben kann. eine kabelartige
Pflanze, die uns mit der grünen Lunge verbindet:
sie beugt sich von ihrem Schalterpult weit hinunter,
sie läßt sich herab mit verlängertem Hals, eine Schlange,
die uns kurz Auskunft gibt. jede Information gerät
s-förmig wie in den Ratgebern aus den 50er Jahren.
„gestatten Sie, daß ich Ihnen nichts sage."

ockergelbe Felder, ockergelber Himmel, kreiselnde Fernsicht.

die politische Idee des Industriegebiets, dessen Bodenbelag
von weitem wie Teppich wirkt, wäre ganz Innenraum:
bar jeden Wetters, bar jeder Obdachlosigkeit: wo es
in allen Lagerhallen ebenso aussieht wie außerhalb.
dazu kommen Automobile, auf Teppichen ausgestellt,
hoher Komfort für Geräte, die lediglich über geliehene
Intelligenz verfügen. Gerät, dessen Bilder verbreitet werden
wie Herrscherporträts.

Lochkartensysteme, frühe Computer. auch wilde Tiere spielen.

wir besetzen die Treppen am Bahnhofsportal, eine Handlung, klar
vorgestanzt. sind ein Getränk, das exakt in die runde Vertiefung
auf einem Klapptablett paßt. wir wagen jetzt wieder zu werten.
starke Meinungen. Zorn. der totale Tisch. wir verzichten
auf Fertigsalate in Plastikschalen. wir verzeihen Gebäudefehler,
jene Eingänge, die rein aus Fußmatte bestehen, verwegen
betreten wir sie. ich brauche noch eine zusammenfaltbare Wanne
für meine Reise.

COMMENTS OF THE POEM
READ THIS POEM IN OTHER LANGUAGES
Close
Error Success