In Mekka Donalds Reflektiere Ich Mein Schicksal Poem by Dragan Radovancevic

In Mekka Donalds Reflektiere Ich Mein Schicksal

Mekka Donalds ist bekannt für sein nettes Personal,
dessen Gedankengänge nicht zu begreifen sind,
(wäre dies nicht sowieso zuviel verlangt bei einer industriellen Restaurantkette?) :
hier gibt es eine Barriere namens Lächeln.
Sie bot mir einen Big Mac an.

Vor sechs Jahren
hat sie die Physik-Aufnahmeprüfung bestanden
und hatte Ambitionen zu arbeiten
am Projekt der Fission von Uranium-285-Makropartikeln,
gesponsert von der britischen Regierung.
Dann kam die statische Quantenphysik II
mit einem unbequemen Prüfer,

anschließend ging sie auf eine lange Reise,
die ihre fürsorglichen Eltern bezahlt hatten,
wo wir uns dann oberflächlich kennen lernten
und im Sonnenuntergang schwammen,
ein paar Tequilas in einem mit Bambus dekorierten Club tranken,
weiter erinnere ich mich an nichts

und hier steht sie, an einem Fast-Food-Schalter auf dem Festland.
Sie erkennt mich nicht.
Mit dem Hamburger gehe ich in das Untergeschoss,

dabei denke ich:

Abend,
aber ich hätte türkischen Kaffee nehmen sollen.
Vielleicht spielt das Schicksal irgendwie auch mit mir.

In Mekka Donalds Reflektiere Ich Mein Schicksal
Wednesday, September 23, 2015
Topic(s) of this poem: camping,disappointment,friendship,sea,seaside,university,youth
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