Die Unzugehörigen Poem by Liāna Langa

Die Unzugehörigen

Ich fuhr empor aus tiefem Schlaf.
Im Waldgesträuch mein Schatten irrend.
Die Mäuler fest am Krug des Nebels
durch hunderttausend Jahre sogen gierig Feuchte.


Wie ein großes, nasses Blatt grünen Tees
schwamm der Himmel in meine Augen, die Enge
ängstigte ihn nicht. Sternenschiffe
schmiegten sich an mich, das Wrack.


Ich wusste nicht, was mir die Tiere sagen würden
und nicht, weshalb die Gäste schweigen.
Ich war dein Schlüssel, junger Wein,
den Gottesfurcht in schwarze Fässer sperrt.


Als Dunkelheit in Trance verhauchte,
in meine Züge Widerschein von anderen
noch anderen Vergangenen, andren Leben werfend,
erstarb ein weiter Teil von mir.


Ich fuhr empor aus tiefem Schlaf,
die Körner deines Hagels bissen mein Gesicht.
Neben mir wer sagte in der Eulensprache Gott,
und leer war sie, leer deine Hand

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