Es wurde schnell so dunkel,
am Morgen, um halb elf,
zu wenig Licht zum Lesen
und plötzlich klopft der Regen,
die Scheiben zittern selbst,
und halten tapfer stand
dem starken Wind beim jagen,
auf seinen langen Reisen.
Das Prasseln wird noch stärker,
wird laut und immer lauter,
mir bäumt sich auf die Haut,
erschreckt vom lauten hämmern
unter den sich der Hagel mischt,
die Scheiben blind vor Krach und Wind
die Worte bleiben stumm,
da sie nicht zu verstehen sind.
So laut war es noch nie,
die eigne Erinnerung liegt brach,
das Trommeln hört nicht auf,
die Ängste liegen wach,
durch eines Fensters Ecke
gelingt ein Blick nach Draußen,
schräg zeichnet Hagel
die Welt vom Wind im Sausen.
Es hüpft der Hagel vor Freude
im Zickzack auf dem Sims,
kein Himmel ist zu sehn,
es lacht der Hagel laut dir Heute,
im Rinnstein sammelt
der Wind die Beute,
gestaltet wie Priele,
von der Regen Seen.
Im steilen Winkel wischt Hagel
die Farben einfach weg,
als gekörnter Puderzucker
bedeckt er jeden Weg,
im Schatten malt er,
mit Windes kraft ein Bild,
mit Strömungslinien, wie im Watt,
von Hagelflächen wild.
Auf einmal Stille,
kein Wind mehr -
Licht bricht durch,
der Himmel klart,
die Wolken ziehen schnell,
eindringlich ist die Ruhe,
der Spuk vorüber schnell,
das Bild unheimlich zart.
Kontrast entsteht
durch viele Sonnenflecken,
die Stille bebt,
das Erdreich ist bedeckt,
gekörntes Eis,
der Regen macht sein Bett,
der Boden lebt,
der Frühling wird erweckt.
Die Sonne lacht,
der Himmel blau,
die Vöglein zwitschern wieder,
sie fliegen auf,
sie wolln nach Haus,
die Landschaft flimmert lau
April kam übers Haus
und singt uns seine Lieder.
(c) Alle Rechte vorbehalten
Floy Dy Ra,14.04.2014
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