Getrieben Bin Ich Weit Von Einem Wohlgesetzten Haus Poem by Wolfgang Steinmann

Getrieben Bin Ich Weit Von Einem Wohlgesetzten Haus

Getrieben bin ich weit von einem wohlgesetzten Haus,
Du Laub des Herbstes! und ich hatte ein Verlangen,
Wenn all das Schwelen sich gekehrt in Duft und Rauch,
Nach etwas Raum in deinem Herzen, wo in Ruhe ich
Von Taten träumen kann und Tagen, die vergangen,
Betrauern dunkle Häuser und der Fenster Wiederlicht,
Vergessen Ungewissheit die uns morgen schon bedroht.
Doch kam ein bitt’rer Wind vom Westen, gelb und blass,
Erschütterte mein Herz und füllte es mit Dröhnen:
Auf immer musst du streifen, findest weder Haus noch Rast,
Und ziehst mit wilden Sternen, falschen Himmelsföhnen!

(nach Christopher John Brennan: I Am Driven Everywhere From A Clinging Home)

Monday, November 30, 2015
Topic(s) of this poem: fate,life,restlessness
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