EISBLUMEN Poem by Erika Burkart

EISBLUMEN

Es war der Mantel der Schneekönigin.
Im Flockenschleier
sah ich sie flusswärts ziehn.

Blumen und Omen,
Blätter und Tatzen:
wie ist er kalt, dieser Garten
elbischer Todesarten.
In Schönheit vernarrt,
mit Hoffnung verschneit,
was lahmt und erstarrt,
Geduld der Gnomen im Licht-Erwarten.

Achtzig Winter
gefroren im alten Haus.
Ich friere; höre das Fliessen
unter dem Eis -, Eisblumen
spriessen in Dunkelheit,
winterbräutlicher Frostflor:
was man sieht im Kristall
der geborgten Zeit.

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