Der Freiwillige Poem by Wolfgang Steinmann

Der Freiwillige

Hier liegt ein Schreiber, der sein halbes Leben
Mit Akten dieser grauen Stadt gerungen,
Und glaubte, dass er alles hätt' gegeben,
Ganz ohne dass sein Heldentum besungen.

Doch flogen goldene Adler durch den Raum,
In dem sein Aug auf staubigen Seiten säumte,
Und Ritter zähmten ihre Rosse kaum,
Wenn er von Schlachten und von Bannern träumte.

Nun haben sich die Sehnsüchte erfüllt;
Er fand den Weg vom Zwielicht in die Nacht;
Sein Speer zerbrochen und sein Herz gestillt,
Wofür er lebte, ist im Tod vollbracht.

Und so, gefallen, sucht er keinen Lohn,
Er fand sein Schlachtenglück am Ende nur;
Kein Totenzug geleitet ihn - denn schon
Steht er im Ritterheer von Agincourt.

This is a translation of the poem The Volunteer by Herbert Asquith
Sunday, July 31, 2016
Topic(s) of this poem: death,hope,knights,salvation
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